Tränen eines Clowns
Veröffentlicht auf 'Demut'
 
Die tiefsten Träume sind wie ein Spiegel
sie streben einsam nach Zärtlichkeit
Und vor den Toren warten die Bestien
sie riechen Sehnsucht und frisches Blut

Ein fremder Wahnsinn so vieler Menschen
der mich entkräftet und an mir zerrt
War auf der Suche nach meinem Leben
doch bald schon kannte ich mich selbst nicht mehr

Es ist die Zeit, die mich stumm verändert
es ist die Zeit, die mich still entblößt
War jemand anderes vor vielen Jahren
und die Erinnerung, die mir Angst einflößt

Zurück bleibt mir nur ein Hauch von Unschuld
und eine Ahnung von dieser Welt
bin wie der kleinste Stern am Himmel
der wie ein Stein bald zu Boden fällt

Wer hat all das zerstört
hat sich alles genommen
stahl das Kind aus den Fesseln
eines Traums

Und ich schaue ganz tief
in ein bleiches Gesicht
es erzählt mit den Tränen
eines Clowns
 
Text und Musik: Martin Schindler