Sturm
Veröffentlicht auf 'Demut'
 
Er hält ein und bleibt stehen
weil sich nichts mehr bewegt
Irgendwas scheint verloren
und nur sein Herz, das lauter schlägt

Und er treibt auf der alten, schweren See
steuert blind in ihren Schoß
denkt zurück, als die Muse ihn geküsst
und ihr Blick lässt ihn niemals wieder los

Wenn der Sturm vorüberzieht
und die Nacht sich teilen will
dann lass ihn gehen

Wenn der Horizont zerbricht
und die Welt in Trümmern liegt
dann lass ihn gehen

Tief in ihm wird es still
er sieht das Kind, sieht den Greis
und sein Blut, es pulsiert
und alles dreht sich im Kreis

Und er treibt auf der alten, schweren See
steuert blind in ihren Schoß
denkt zurück, als die Ferne ihn erfüllt
und ihr Duft lässt ihn niemals wieder los

Wenn der Sturm vorüberzieht
Und die Nacht sich teilen will
dann muss ich gehen

Wenn der Horizont zerbricht
und die Welt in Trümmern liegt
dann muss ich gehen
 
Text und Musik: Martin Schindler