Die Moldau / Zwei spielende Hunde
Veröffentlicht auf 'Zeit muss enden'
 
Zwei spielende Hunde im Park.
Ein bleiches Engelsgesicht auf der oberen Leinwand.
Lärm hunderter Nationalitäten.
Die blaue Sonne und der Psychosenmond.
Expressive Ausschweifungen in rationalen Gedankenvorlagen.
Du und ich, jetzt und hier.
Tanze, oder stirb!
Es gibt nichts mehr zu lokalisieren.
Überhaupt nichts zu konkretisieren.
Liebe entfacht unter den Leuten am Spätabend.
Es ist alles möglich, es gibt tausend Dinge zu tun.

Die blaue Sonne durch meine Drogenbrille.
Auf meinen Wunsch auch schwarz, weiß.
Verschwommen und schwelgerisch auf dem Karlsplatz.
Orientalische Teppichhändler und kreischende Mädchen.
Die beiden Hunde, völlig unterschiedlicher Rasse, ficken ausgiebig.
Die Moldau und das Wasser rauscht.
Es ist hell und Zeit zu schauspielern.
 
Musik: Bedrich Smetana